Über uns
Der Kreissportverband stellt sich vor.
Der Sportverband Kreis Steinburg (KSV) e. V. ist eine Gemeinschaft der Turn- und Sportvereine im Kreis Steinburg.

Die Geschäftsstelle befindet sich in der Krämerstraße 5 in Itzehoe. Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag von 16:00 bis 18:00 Uhr
140 Turn- und Sportvereine mit 38.096 Mitgliedern sind in unserem Verband organisiert. (Stand 01.2024)
Hier finden Sie Informationen über die Sportvereine im Kreis Steinburg und alle zur Zeit angebotenen Sportarten.
Als Ansprechpartner für Sport und Bewegung setzen wir uns gemeinsam mit unseren Mitgliedern für eine aktive und erfolgreiche Zukunft in der Region ein. Wir verstehen uns als Schaltstelle zwischen den Sportorganisationen auf Kreisebene und dem Landessportverband Schleswig-Holstein andererseits. Unsere Aufgabe ist der Beratungs- und Informationsservice für Vereine und Verbände über Fördermöglichkeiten.
Im Mai 1946 gründeten Männer der ersten Stunde unseren Kreissportverband

Vergessen wir nicht, daß diese Leistungen zwar von den Sportlerinnen und Sportlern erbracht wurden, aber hinter all dem ehrenamtliche HelferInnen standen und auch heute stehen, die sich selbstlos und mit unermeßlichem sportlichen Idealismus allen Problemen stellen. Stellvertretend für alle sei hier nur der langjährige Gauturn- und Kreissportwart Hannes Mecklenburg von ETSV Fortuna Glückstadt genannt, der vom Bundespräsidenten Lübke 1965 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.
Wie im Zusammenleben der Staaten untereinander, so hatte sich auch der Sportverband Kreis Steinburg im Laufe seines Bestehens mit „Grenzfragen“ zu beschäftigen. In den Jahren 1947-51 wurde auf Landesebene von den sich inzwischen etablierten großen Fachsparten immer wieder die Auflösung der Kreissportverbände gefordert, ein Kompetenzgerangel um Machtbesessenheit. An den Kreisgrenzen kam aus den unterschiedlichsten Gründen bei einigen Vereinen der Wunsch auf, sich sportlich im Nachbarkreis zu betätigen und „auszuwandern“. Auch Steinburg hat so etwas erlebt, der TSV Brokstedt spielte eine Saison im Kreisverband Neumünster Fußball, kehrte aber danach in unseren Kreis zurück. Eine Gebietsreform brachte es mit sich, daß zwischen den Kreisen Steinburg und Rendsburg-Eckernförde Vereine ausgetauscht wurden. Die Schenefelder Vereine, Bokelrehm und Puls kamen zu uns, während der TSV Behringstedt und der TSV Aukrug in den Nachbarkreis wechselten.
Die Nachwuchsförderung der Sportjugend liegt dem Kreissportverband ganz besonders am Herzen. Hier kann auf eine gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Gremien der Kommunen zurückgeblickt werden. Viele Ferien- maßnahmen und Fortbildungen wurden vom Kreissportverband in den zurückliegenden Jahren organisiert und durchgeführt. Doch wie überall im Leben spielt auch im Sport Geld eine immer dominierendere Rolle. Seit im Jahre 1973 die Produkwerbung auf Spielertrikots erstmals erlaubt wurde, setzte sich eine immer weiter um sich greifende Kommerzialisierung des Sports durch. Ohne Geld läuft manchmal gar nichts mehr, sehr zum Leidwesen des Breitensports und der Jugend. Der Staat zieht sich mangels leerer Kassen immer mehr aus seiner Verantwortung zurück. Wo doch eindeutig feststeht, daß in bundesweit über 84.000 Vereinen mit 240 verschiedenen angebotenen Sportarten das umfassende und von keiner anderen Institution erreichte Angebot an körperlicher Ertüchtigung steht. Somit sind die Sportvereine Stützpunkte einer allgemeinen Prävention gegen die von Bewegungsmangel mit verursachten Zivilisationskrankheiten.
Orte der Begegnung sind auch immer Orte der Integration von Ausländern und Randgruppen und wo findet dieses besser statt als in den Sportvereinen. Nicht zu vergessen der demokratische Aspekt, der von den Vereinen durch die Selbstorganisation ausgeht und die ehrenamtliche Tätigkeit von über 2,4 Millionen Bürgern. Mit einem Umsatz von 16,8 Milliarden DM jährlich erbringen die Sportvereinsmitglieder den größten wirtschaftlichen Anteil im organisierten Sport. Doch Sponsoring heißt das neue Schlagwort, wobei wir bei der Frage wären: „Was wird aus dem Sport in der Zukunft“? Den Vereinen geht die Luft aus, mit höheren Mitgliedsbeiträgen ist dieses Problem so einfach nicht zu lösen, zum anderen stoßen Krankenkassen und Volkshochschulen mit Sportangeboten auf den Plan und machen den Vereinen zusätzlich Konkurrenz. Die Berufsgenossenschaften haben ihre Beitragssätze als Folge der beachtlichen Leistungen an verletzte hochdotierte Profisportler drastisch angehoben ohne Berücksichtigung der Tatsache, daß Profisportler nur eine Minderheit auf der großen Bühne des Sports sind und die überwiegende Masse der Sportler in ihren Vereinen Breitensport betreiben. Wo soll das alles noch hinführen?
Erste Ansätze eines Umdenkens sind erkennbar, wenn auch noch nebulös. So werden bei den Politikern überlegungen angestellt, den Sport in die Verfassung aufzunehmen und so als ein verbrieftes Recht zu verankern. Dann würden wir nicht immer nur als Bittsteller dastehen und hätten ein Anrecht auf Förderung. Und der runde Tisch beim Bundeskanzler mit Vertretern der Industrie und des Sports über die finanzielle Ausstattung der Sportorganisationen gibt zu Hoffnungen Anlaß. Doch sich darauf zu verlassen wäre fatal, wird es hier doch sicherlich in erster Linie wieder um den Spitzensport gehen.